Arcalia ist eine der ältesten Ortschaften des Kreises Bistriţa-Năsăud (Bistritz-Nassod), die erste dokumentarische Erwähnung stammt aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Die Gemeinde liegt 15 Km. westlich von Bistritz und 110 K. nordwestlich von Klausenburg, an der Grenze zwischen der siebenbürgischen Tiefebene und dem Hügelland welches den Übergang zu den Westkarpaten macht. Nach Arcalia führt die Landstraße Klausenburg-Dej-Bistritz, und die Personalzüge halten in der Bahnhaltestelle Arcalia an.
Im Jahr 1673 überging das Dorf in den Besitz der Adelsfamilie Bánffy und wurde in den nächsten zwei Jahrhunderten von den Mitgliedern der Familie Bethlen geerbt. Am Anfang des 19. Jahrhunderts, auf Ansporn des Grafen János Bethlen wurde das ganze Anwesen modernisiert und hier wurde einer der ersten Parks in englischem Stil angelegt. In diesen Jahren wurde auch das hiesige berühmte Gestüt gegründet. In den Jahren nach 1880, Béla Bethlen, ein Nachfolger der gräflichen Familie des János Bethlen, hat den vorhandenen Park in einem dendrologischen Park umgewandelt, in welchem bis heute über 150 Spezies an Bäumen und Sträuchern überlebt haben. Das Schloss und die Nebenbauten befinden sich im östlichen Teil des Parks, entlang einer Nordost-Südwest-Achse. Das Anwesen wurde 1949 verstaatlicht; hier haben ein Dorfladen, der Maschinenpark der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft und ein Schülercamp funktioniert.
Im Jahr 1963 wurde das Anwesen Arcalia von der Babeş-Bolyai-Universität übernommen. Über drei Jahrzehnte funktionierte hier das Zentrum für Biologische und Geologische Forschungen welches auch ein Praktikumszentrum für die Studierenden war. Im Oktober 1998 wurde hier, durch eine Verordnung des Ministeriums für Bildung das regionale Zentrum der Frankophonie unter der Schirmherrschaft der Babeș-Bolyai-Universität ins Leben gerufen.
Gegenwärtig erstreckt sich der Komplex auf eine Fläche von 16,5 Hektar und umfasst den dendrologischen Park und drei Gebäuden:
Mögliche Tätigkeiten im Komplex: